Anlässlich ihres Jahresberichts vom 30. März 2022 an die US Börsenaufsicht (SEC) räumt das Mainzer Unternehmen BioNTech erstmalig Fehler bei ihrem ersten und einzigen Medikament, dem mRNA-Impfstoff Comirnathy®, ein und zeichnet eine eher düstere Prognose für die Aktienentwicklung.

Als Grund gibt das Unternehmen Schwierigkeiten beim Nachweis der Wirksamkeit und Sicherheit des Arzneimittels an, was zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einer dauerhaften behördlichen Zulassung führen könnte. Und dies beträfe sowohl die USA, als auch Großbritannien, Europa, sowie andere Länder.

Wörtlich heißt es in diesem Zusammenhang:

„Wir könnten nicht in der Lage sein, eine ausreichende Wirksamkeit und Sicherheit unseres COVID-19-Impfstoffs und/oder variantenspezifischer Produktkandidaten nachzuweisen, um eine dauerhafte behördliche Zulassung in den USA, Großbritannien, der Europäischen Union oder anderen Ländern zu erhalten, in denen der Impfstoff für den Notfalleinsatz zugelassen wurde oder eine bedingte Marktzulassung erteilt bekam.“

Zudem gibt das Pharmaunternehmen zu, mit mehr und schwerwiegenderen Nebenwirkungen konfrontiert zu sein, als ursprünglich angenommen. So heißt es in dem Bericht:

„Bei der Verwendung eines Impfstoffs durch eine breite Patientenpopulation können von Zeit zu Zeit schwerwiegende, unerwünschte Ereignisse auftreten, die nicht in den klinischen Studien des Produkts aufgetreten sind oder die zunächst nicht mit dem Impfstoff selbst im Zusammenhang zu stehen schienen und erst durch spätere Informationen erkannt werden.“

BioNTech hatte zunächst im Spätherbst des Jahres 2020 eine bzw. mehrere vorläufige (bedingte) Zulassungen erhalten, nachdem diese von vermeintlichen Experten, wie Anthony Fauci oder dem deutschen Virologen Christian Drosten gefordert worden waren. Diese waren im Laufe der Zeit immer wieder erneuert bzw. auf weitere (zumeist jüngere) Bevölkerungsgruppen ausgeweitet worden.

Eine solche bedingte Zulassung, bei der weder die Wirkung eines Medikaments gesichert ist, noch Nebenwirkungen ausgeschlossen werden können, kommt äußerst selten vor und wurde zuletzt bei dem Schweinegrippe-Impfstoff „Pandemrix®“ des Pharmakonzerns Glaxo Smith Kline umgesetzt, welcher schlussendlich zu schwersten Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen geführt hatte und – wie sich erst viel zu spät herausstellte – gar nicht notwendig gewesen ist. Auch seinerzeit waren es Fauci und Drosten gewesen, die auf eine solche Notzulassung gedrängt hatten.

Nun zeichnet sich im Zusammenhang mit der sogenannten Corona-Pandemie und den mRNA-Impfstoffen ein ganz ähnliches Szenario ab, das jedoch um einen noch unbekannten Faktor größere Schäden verursachen wird.

Ungeachtet der oben genannten Eigendarstellung eklatanter Fehler und Versäumnisse im Umgang mit seinem einzigen Produkt, kündigte BioNTech Ende April an, eine weitere vorläufige Zulassung für eine Boosterimpfung an 9- bis 11-jährigen Kindern in den USA beantragt zu haben.

SEC Filing BioNTech (Commission file number: 001-39081):
https://investors.biontech.de/node/11931/html

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